Kürbis Liebe – Endlich hat er wieder Saison!
Kürbissaison 2018
Der Herbst ist im Sauerland angekommen und dieses Jahr können wir uns wettertechnisch wirklich nicht beschweren! Sonne pur und angenehme Temperaturen, gekrönt mit rot/goldenem Laub der Bäume, der sich durch die Winde überall leise verteilt. Die Farbenpracht der Natur im Herbst ist jedes Jahr einfach atemberaubend und gerade bei uns im Sauerland kann man bei einem entspannten Spaziergang oder einer Wandertour die Naturschönheiten genießen. Herbstzeit ist aber auch gleichzeitig Kürbiszeit! „Endlich“, sagen wir da nur! Bei uns im Hotel sind alle absolute Kürbisfans und die Herbstsaison ist ohne das orangefarbene Gemüsegewächs nicht vorstellbar. Aus diesem Grund haben wir natürlich auch eine zusätzliche saisonale Karte mit Kürbisspezialitäten in unserem Restaurant „Herzhaft“, die auf euch wartet. Zudem haben wir hier ein paar interessante Informationen rund um den Kürbis für euch zusammen getragen:
Die Anatomie:
Der Kürbis gehört zur Pflanzengattung aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Fünf Arten werden kultiviert:
Feigenblatt-Kürbis (Cucurbita ficifolia),
Riesen-Kürbis (Cucurbita maxima),
Moschus-Kürbis (Cucurbita moschata) und
Garten-Kürbis (Cucurbita pepo)
Ursprünglich kommt der Kürbis aus Mittel -und Südamerika. Durch die Entdeckung der Neuen Kontinente wurde er nach Europa gebracht. Die ältesten versteinerten Kürbissamen wurden übrigens in Mexiko gefunden und werden auf ca. 10.000 Jahre vor Christus datiert. Wusstet ihr, dass der Kürbis zur größten Beere der Welt zählt? Da der Kürbis seine Samen im Fruchtfleisch eingelagert hat, wie auch zum Beispiel Melonen, Gurken und Himbeeren, kann man ihn durchaus so bezeichnen, zumindest wenn er die Größe eines Reifens erlangt. Denn den Kürbis gibt es von ganz klein bis riesen groß und er unterscheidet sich -je nach Art- in Form und Geschmack. Die Vielfalt ist groß und für jedes Gericht gibt es das optimalen Kürbisaroma. Auch die Farbpalette reicht von kräftigem Orange, über Gelb und Grün bis hin zu Schwarz. Aber er kann noch mehr…
Im Inneren findet man nicht nur die beliebten Kürbiskerne, die zu hochwertigen Ölen verarbeitet oder gerne zum Knabbern genommen werden, sondern auch ganz viele Nährstoffe. Man findet Vitamin A, B-Vitamine, Kalium, Kupfer und Mangan. Schon 100 Gramm Kürbis decken bereits 26 Prozent des Tagesbedarfs an Vitamin A und fast 10 Prozent des Tagesbedarfs an Kalium ab, außerdem enthalten 100 Gramm nur 26 Kalorien. Gut für die Figur ist er also auch noch und besticht dabei durch einen leicht süßlichen, nussigen Geschmack, der charakteristisch für alle Sorten ist. Die orangefarbenen Exemplare haben darüber hinaus viel Beta-Carotin welches unter anderem für eine gesunde Augenfunktion wichtig ist und die Haut schützt.
Geschmackstiefe
Bei uns ist der Kürbis als Gemüse in Eintöpfen und Salaten zu finden, botanisch gesehen gehört er aber zu den Früchten. Zu den bekanntesten und beliebtesten Sorten zählen der Hokkaido, Butternutkürbis, Spaghettikürbis, Muskatkürbis und der Early Harvest.
Aber Achtung: Es gibt noch die Zierkürbisse, die nicht zum Verzehr geeignet sind, da sie Bitterstoffe enthalten, die für den Menschen giftig sind und zu Übelkeit und Erbrechen führen. Also lieber zum dekorieren verwenden…Hier findet ihr schöne Tipps für eine herbstliche Dekoration: https://deavita.com
Beim Kauf eines Kürbisses könnt ihr durch Klopfen überprüfen, ob der Kürbis reif ist. Wenn er sich hohl anhört oder auf Fingerdruck etwas nachgibt, dann ist er ausgereift und kann verzehrt werden. Lagern sollte man ihn, ähnlich wie Kartoffeln, an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort. Angeschnittene Kürbisse halten sich abgedeckt bis zu einer Woche im Kühlschrank. Kurz blanchiert kann man ihn direkt einfrieren und so länger haltbar machen. Eine andere Variante ist das Einmachen mit Essig, Zucker und Gewürzen. So hat man dann den ganzen Winter über eine leckere und sättigende Beilage parat oder ein schönes Advents/Weihnachts- oder Gastgeschenk.
Und wer keine Lust aufs Kochen und Schnibbeln hat, der kann bei uns aktuell verschiedene Kürbisgerichte im Restaurant „Herzhaft“ probieren und sich von uns kulinarisch verwöhnen lassen. Hier haben wir für euch noch ein schönes Rezept zum Einmachen von Kürbis:
Die Zutaten:
- 1 Kürbis (z.B. Hokkaido-Kürbis, Butternut oder Muskatkürbis)
- 1 Liter Wasser
- 500 Milliliter Weißweinessig
- 400 Gramm Zucker (Kokosblütenzucker oder dunklen Rohrzucker)
- 100 Gramm Ahornsirup
- Gewürze: 1 Zimtstange, ein paar Gewürznelken, Sternanis und/oder frisch geriebenen Ingwer
- ca. 6 Einmachgläser
Im ersten Schritt müssen die Einmachgläser mit heißem Wasser ausgespült werden, um sie von Bakterien und Keimen zu befreien. Danach wird der Kürbis weiterverarbeitet- abgesehen vom Hokkaido müssen alle Kürbissorten geschält werden. Den Kürbis halbieren und in kleine Stücke würfeln. Die Einmachgläser mit dem Kürbis bis circa zwei Zentimeter unter den Rand befüllen. Dann wird der Sirup gekocht. Hierfür werden alle flüssigen Zutaten mit dem Zucker und dem Ahornsirup eingekocht, bis sich der Zucker komplett aufgelöst und sich ein dickflüssiger Sud gebildet hat. Den Sternanis, die Zimtstange und die Gewürznelken können hier schon hinzugefügt werden. Den süß/sauren Sirup dann, mit allen Gewürzen über die Kürbiswürfel verteilen. Danach werden die Gläser in eine tiefe Auflaufform gestellt. Die Form wird mit etwa zwei Zentimeter Wasser gefüllt. Alles kommt dann bei 90 Grad für ungefähr 30 Minuten in den Ofen. So eingemacht hält sich der Kürbis bis zu einem Jahr und man kann ihn die ganze Wintersaison über genießen.
Lasst es euch schmecken!
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