
Die Pfifferlingsaison hat begonnen!
Es ist wieder soweit! Bei uns im Hotel gibt es endlich Gerichte mit
Pfifferlingen!
Die meisten von uns und unseren Gästen warten schon sehnsüchtig
auf den edlen Pilz und nun findet er den Weg in unsere Kochtöpfe. Unser Küchenchef
kreiert für euch schmackhafte und saisonale Gerichte, die ihr in unserem Restaurant
„Herzhaft“ gerne probieren dürft. Aber jetzt mal ganz konkret zum Pilz:
Pfifferlinge sind die beliebteste Speisepilzsorte in Deutschland. Unglaublich aber wahr, da
hat der gute alte Champignon keine Chance. Das liegt aber auch an ihrem tollen und vollen
Aroma, dem fleischigen und vollmundigem Geschmack und dem saisonal begrenzten Zeitraum, in
welchem man ihn frisch genießen kann. Das macht den Pfifferling begehrenswert. Am Besten
kombiniert man den Pilz zu Pasta- oder kräftigen Fleischgerichten. Der eigenen Kreativität sind
aber keine Grenzen gesetzt.
Wir geben euch jetzt ein paar Informationen und Tipps und Tricks rund um den
Pfifferling, der übrigens mit wissenschaftlichem Namen Cantharellus heißt.
In Europa gibt es rund 14 Arten – die bekannteste ist der sogenannte Echte Pfifferling, auch
Eierschwamm/Eierschwämmchen oder Rehling genannt. Man erkennt ihn an seiner
Dotter- bis Ockergelben Haut, dem trichterartigen Kopfteil, wobei der Hutrand eingerollt ist
und dem längeren Stielteil. Er wächst am liebsten in Laub- und Nadelwäldern und mag es gerne,
wie die meisten Pilzsorten, feucht warm. Je nach Witterung kann man ihn bereits ab Mitte Juni,
spätestens aber ab dem Spätsommer oder Herbst, genießen.
Allerdings geht der natürlich vorkommende Bestand kontinuierlich zurück, was dazu führt,
dass der Pilz unter besonderem Schutz steht und nur für den Eigenbedarf im Wald gesammelt
werden darf (Naturschutzbund Deutschland (NABU) ).
Aber wie findet man den Pilz und wie transportiert man ihn am Besten? Wir beantworten
euch diese Fragen:
Am liebsten wächst der Pilz in der Nähe von Fichten (Rot-)Buchen, Eichen, Birken und Kiefern.
Wenn man ihn findet sollte man ihn mit einem scharfen und sauberen Messer, direkt über dem
Waldboden, abschneiden. Die gesammelte Beute transportiert man am Besten in einem luftigen
Korb, nicht aber in der Plastiktüte, Dose oder ähnlichem. Das tut dem Pfifferling nicht gut!
Achtet auch darauf, das ihr nicht zu kleine Pfifferlinge sammelt, sondern nur welche mit einer
ordentlichen und ausreichenden Größe. So gewährleistet ihr, dass sich der Pilz weiterhin
vermehren kann!
Auch der Pfifferling hat einen Doppelgänger, bei dem ihr aufpassen solltet. Dieser ist nicht
giftig, kann aber zu Verdauungsstörungen führen. Außerdem ist er sehr faserig zäh und hat
keinen Geschmack. Also keine Sorge falls er sich einmal dazwischen mogelt. Äußerlich sieht
er dem echten Pfifferling zum verwechseln ähnlich, nur seine Farbe lässt ihn aufliegen. Er hat einen
stärkeren Orangeton, wohingegen der Pfifferling einen deutlichen Gelbton aufweist. Seine Hauptsaison
ist zwischen August und November. Man findet ihn überwiegend in Nadelwäldern und auf Heiden.
Wenn man die gesammelte Beute nun nach Hause gebracht hat, sollte man die Pilze gründlich
reinigen. Aber bitte nicht mit Wasser! Sobald man die empfindlichen Pfifferlinge mit Wasser abbraust
oder sie in einer Schüssel mit Wasser reinigt, saugen sie sich voll und verlieren bedeutend an Geschmack.
Also lieber mit einem Pinsel oder Bürstchen von dem Dreck und der restlichen Erde befreien.
Übrigens: Fast alle Pilzsorten sind nicht zum Rohverzehr geeignet, da sie Magenprobleme hervorrufen
können. Sind sie aber gekocht, kann man sie in vollen Zügen genießen!
Anfänger und Pilzsammler mit wenig Erfahrung sollten ihren Fund immer durch einen Experten
begutachten lassen! So geht ihr definitiv kein Risiko ein und seid auf der sicheren Seite. Am Ende des
Blogspots haben wir einen Link für euch, wo ihr Sachverständige in eurer Nähe findet.
Und wie bereitet man den Pfifferling am Besten zu? Ganz einfach! In einer Pfanne Butter schmelzen lassen,
die Pilze scharf anbraten, so schließen sich die Poren und er wird nicht zäh, dann die Hitze herunter-
fahren und die Pilze für 10 Minuten sanft braten. Erst danach solltet ihr würzen. Salz und Pfeffer reichen
vollkommen aus und unterstreichen den fantastischen Eigengeschmack des Pfifferlings.
Und falls ihr keine Lust aufs Sammeln und Kochen habt, kommt einfach bei uns vorbei. Wir haben
in unserem Restaurant „Herzhaft“ den Pfifferling wieder auf der Karte. Yummmmy…
https://www.dgfm-ev.de/speise-und-giftpilze/pilzberatung/pilzsachverstaendige
http://sportalmgipfelglueck.de
Foto by unsplash.com Joanna Kosinska
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